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Campus – Liebe aus Lucas Sicht

Einfach. Für Dich.
Tammara Webber

Früher war Landon Lucas Maxfields Leben perfekt. Vor ihm lag eine wunderbare Zukunft – bis eine Tragödie seine Familie zerstörte. Seitdem hat er vor allem eines verloren: die Hoffnung. Doch als er am College Jacqueline begegnet, wünscht er sich plötzlich, immer für sie da zu sein. Auch wenn er damit alle Regeln bricht, verliebt er sich in sie. Und er weiß: Um mit Jacqueline zusammenzusein würde er alles wagen – sogar der Vergangenheit ins Auge zu sehen …

MEINE REZENSION

Die ganze Geschichte um Landon Lucas Maxfield und Jacqueline Wallace aus „Einfach. Liebe.“ aus seiner Perspektive zu erleben, war zunächst einmal sehr merkwürdig, zog mich aber nach und nach immer mehr in den Bann. Seine Person wird intensiv durchleuchtet, erhält eine Gestalt, Konturen, eine Seele.

Leicht genervt von den Sprüngen zwischen dem 13jährigen Landon und dem wesentlich interessanteren Tutor Lucas, quälte ich mich zu Beginn etwas durch den Roman. Allerdings stellte ich sehr schnell fest, wie wichtig die Entwicklung des jungen Landon DAVOR für den ziemlich schräg anmutenden Lucas DANACH war. Für meine Begriffe waren es ein paar Schulleitergespräche, Beachpartys, Drogen und Schlägereien zu viel. Jedoch zu erfahren, wie er Jacqueline entdeckt, sofort ihre Besonderheit spürt, ist ganz zauberhaft beschrieben – leichte Züge von Stalking sind dennoch unverkennbar vorhanden 😉 Es eröffnen sich dem Leser erstaunliche Einblicke in die Psyche eines jungen, verliebten Mannes, dem vom Schicksal übelst zugerichtet worden war und der nun Schritt für Schritt ins Leben zurückkehren kann.

Beide Bücher von T. Webber geben sehr viel Mut nicht in der Opferrolle zu verharren, sondern sich physisch und psychisch zu wehren, nein zu sagen und das Leben selbst zu bejahen.

Viele tolle, einzigartige und verrückte Charaktere finden sich in dieser Story: Grandpa, Boyce Wynn, Charles und Cindy Heller mit ihren beiden Kids, weiter über Joseph und Jackies Freundin Erin. Selbst Frauen wie Eve, Mindi oder Arianna bleiben bei weitem nicht farblos.

Ein College-Campus als Mikrokosmos.

Published inKolumneRezensionen
et Claire