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So lala bis auf’s Ende

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Marie Velden

Undine Busch ist eine patente junge Frau, doch mit der Liebe will es nicht so recht klappen. Bis eines Tages Christian auftaucht. Da ist Undine sofort klar: Das ist der Mann ihres Lebens! Doch nach der ersten gemeinsamen Nacht verschwindet Christian unter fadenscheinigen Begründungen wieder aus ihrem Leben. Voller Wut und Verzweiflung schreibt sich Undine in einer E-Mail an eine selbst erfundene Adresse von Superstar Robbie Williams den Frust von der Seele und schickt ihn in den weiten, unbekannten Raum des Internets. Eines Tages erhält sie tatsächlich eine Antwort – von R. Williams. Undines Leben nimmt eine ungeahnte Wendung, und sie traut ihren Augen nicht, als plötzlich auch Christian wieder vor ihr steht. Bekommt ihre Liebe noch eine Chance?

Mein Fazit vorneweg:  Mir hat der Roman leider nicht gefallen.

Zwei ** dennoch für das wirklich überraschende Ende der Geschichte.

Jedoch besteht eine gute Story nicht nur aus einem guten Abschluss. Der Weg ist bekanntermaßen das Ziel. Und dieser Weg war nicht spannend. Klar möchte der Leser wissen – kriegen sie sich oder kriegen sie sich nicht. Aber ist das Spannung?
Mir war das alles zu aufgesetzt – Undines Arbeit am Theater, der exzentrische Regiesseur, die Therapeutin, die zur Freundin wird. Ständig wird irgendwo zum Essen / Kaffeetrinken gegangen – all das vor der großartigen bayrischen Kulisse.
Für mich bleiben die Protagonisten zu farblos, zu oberflächlich skizziert. Es wollen einfach keine Bilder vor meinem geistigen Auge entstehen. Das habe ich sehr vermisst. Die Sprache ist gewählt und rund, dennoch irgendwie mühsam.

Schade. So lala war’s, mehr leider nicht.

Published inKolumneRezensionen
et Claire