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Seicht bis zum Endspurt

Elfenliebe
Aprilynne Pike

Die gebundene Ausgabe hat 400 Seiten und erschien am 21. März 2011 bei cbj (ISBN: 978-3-570-13885-4).

Der Roman richtet sich laut Verlag an Leser ab 12 Jahren.

Originaltitel: Wings # 2 – Spells
Originalverlag: HarperCollins US
Aus dem Englischen: von Anne Brauner

“… Als Laurel den Sommer in Avalon verbringt, wo sie die Lebensweise der Elfen kennenlernen soll, rückt die Menschenwelt für sie in weite Ferne. Dabei konnte Laurel sich die Zeit ohne ihren Freund David erst gar nicht vorstellen. Aber jetzt, in der Elfenwelt, ist alles neu, alles so wundersam – und da ist der attraktive, geheimnisvolle Frühlingself Tamani, der ihr zur Seite steht und der sie liebt, wie noch nie ein Mensch sie geliebt hat … nach ihrer Rückkehr merkt Laurel, wie sehr ihr der Alltag in der Menschenwelt und vor allem David gefehlt haben. Sie spürt: Schon bald wird sie eine schwere Entscheidung treffen müssen … “(Quelle: Verlag cbj)
MEINE REZENSION

Nach dem “Elfenkuss musste natürlich dann doch die “Elfenliebe” her.
Zu allererst war es die Neugierde, die mich dazu trieb und sicherlich nicht das Cover, das ich so gar nicht mystisch und elfenlike finde, sondern eher kalt und trotzig-traurig…

Wie wird es weitergehen?
Kann sich die Autorin steigern?
Wie entwickeln sich ihre Protagonisten?

Wie der Roman im Einzelnen weitergeht, dazu will ich nichts genaues preisgeben. Ich halte nichts von Spoilern.
Eine Steigerung habe ich schmerzlich vermißt. Es blieb wie gehabt, die ersten 2/3 des Romans plätschern leicht und seicht dahin. Erst auf den letzten 100 Seiten zieht ein Sturm (oder ein Stürmchen) auf. Ich ahnte auch hier wieder sehr frühzeitig, dass die Autorin erneut nicht alles auflösen wird (können). Stattdessen: ein fetter Cliffhanger am Ende – gar nicht nach meinem Geschmack, leider, wie schon bei “Elfenkuss”. Ich habe nichts gegen Trilogien (z.B. Maggie Stiefvater’s Wolves of Mercy Falls), aber ich mag nun einmal in sich geschlossene Stories. Diese ist kaum anders als der erste Teil, ein Mädchen, zwei junge Männer, die Familie, die Feinde, 2 Welten. Damit sind wir schon bei der 3.Frage nach der Entwicklung der Protagonisten.
Ich konnte leider keine erkennen und mir fehlt noch immer der Einblick in das Seelenleben der Beteiligten. Bis auf Laurel (ansatzweise) kommen die anderen wieder zu kurz. Wie fühlen sich David und Tam während Laurels Abwesenheit? Wer und wie ist Chelsea wirklich? Selbst Laurels Eltern werden immer wieder nur knapp gestreift. Vielleicht ist es Absicht, vielleicht auch nicht. Aber oberflächliche Beschreibungen reichen mir da nicht aus.Und leider leider war es mir nicht vergönnt, in die sagenhafte Welt von Avalon einzutauchen, obwohl sich die Autorin um eine intensive Beschreibung bemüht. Es war mir wohl einfach to much, zu aufgesetzt, sorry. Bei Julie Kagawa viel es mir um einiges leichter – obwohl es nicht minder fantastisch war.Alles in allem finde ich die Fortsetzung ebenfalls zu blaß, wenn auch sehr gefällig geschrieben und mit einer Portion Spannung zum Ende.
Published inKolumneRezensionen
et Claire