Also das habe ich mir in der Tat anders vorgestellt. Was? Nun ja, wenn ich es genau nehme, 2020. Komplett. Alles. Sommerurlaub. Herbsturlaub. Zwischenurlaub. Übers Tanzen und sonstiges Ausgehen will ich gar nicht erst reden *Schmollmops*.
In zwei Wochen stehen die Oktoberferien vor der Tür. 3 Bahntickets nach Paris. Ein zuckersüßes Maisonette-Appartement in Paris. Alternativ – eine zauberhafte Wohnung in der Altstadt von Straßburg mit Blick auf das Münster. Wir haben? Wir hatten.
All das ist nun im Nirvana der Stornierungen gelandet. Sorry Bahn und sorry liebe Vermieter. Ihr alle seid auf Einnahmen angewiesen und wir hätten unser täglich verdientes Brot – auch Kohle, Money, Moneten, Pinonsen, Taler, Euro oder what ever genannt – gern mit euch geteilt. Aber. Is nich. Wegen olle Corona. Dabei hatte ich die allergrößten Hoffnungen, dass das Thema inzwischen gegessen sein könne. Is it aber nich. Watt nu?
Wir geben uns mega Mühe, Alternativen zu finden – deutschlandweit. Auf Wunsch von Herrn Spahn schauen wir nicht mehr jenseits der Grenzen, sondern brav innerhalb der Republik. Aber sagt mal in Ernst, haben jetzt alle Anbieter Dollarzeichen $$$ in den Augen? Was während der Herbstferien an Nord- und Ostsee an Preisen aufgerufen wird, sprengt ja sämtliche Vorstellungskräfte. Das fällt ja mal aus. Ok, schauen wir mal südlich der Hauptstadt Richtung Sachsen und Thüringen. Och nööö. Ehrlich, das lockt jetzt einen Nicht-Wanderer auch nicht wirklich hinter dem Kaminofen hervor.
Echt nicht einfach. Allein die Vorstellung, ein teures Hotel zu buchen – so schön mit allem, mit Spa & Pool, lecker Frühstück. Und dann kannste all das nicht oder nur eingeschränkt mit Masken nutzen oder musst es schlimmstenfalls auch wieder stornieren? Ich tue mich zugegebenermaßen schwer mit alledem.
Also, heute Abend chic machen, was trinken gehen und dabei Brainstorming mit dem Gatten.
Ergebnis: Sofern kein Wunder geschieht und wir ganz was Hottes finden, dass uns alle rockt, bleiben @home mit einer kleinen, aber feinen Liste an Möglichkeiten, um eine hoffentlich wunderbare Woche mit Tochter und ganz viel gemeinsamer Quality Time zu verbringen. Und DAFÜR muss man/frau/kind nicht unbedingt in die Ferne schweifen, denn sieh – das Gute liegt (vielleicht) so nah:
Herbstferien-Ideen
- Frühstücken gehen – spart Zeit und macht gute Laune – wenn sich etwas finden sollte
- Deutsches Historisches Museum – haben die schon wieder auf?
- Pergamon Museum – waren wir nach der Umgestaltung auch noch nicht – ist das auch auf?
- Mall of Berlin – LP12 – warum nicht mal shoppen gehen oder einfach schlendern?
- Abends Konzert o. Ballett – geht / gibt’s das eigentlich?
- Barberini in Potsdam – unbedingt mal wieder machen
- Sanssouci – traumhaft bei schönem Wetter im Herbst
- Baumkronen-Pfad Beelitz – wenns trocken ist, könnte das echt cool sein
- Bowling / Billard – so richtig old-school unterwegs sein und Spaß haben
- Wildpark Schorfheide – einen Tagesausflug mit Spazierengehen und Wölfe gucken
- Kino – läuft denn überhaupt etwas Vernünftiges?
- Berghain – Studio Berlin / Ausstellung besuchen –> Termin gebucht / Tickets bezahlt
- Keramik bemalen im Keramino -> Tisch für vier schon reserviert
Ein Nachteil in diesen Zeiten ist vielleicht auch ein Vorteil und führt zu mehr Disziplin bei derartigen Listen – man muss Reservieren, sich Festlegen, gar Time-Slots buchen. Why not. Ich werde berichten.
To be continued.