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Ohne AHA-Effekt

Vermisse dich jetzt schon
Kajsa Ingemarsson

… konnte mich leider nicht überzeugen…

Taschenbuch: 260 Seiten
Verlag: dtv – Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Juni 2005)
ISBN-10: 3423244666
“…Die Geschichte ist schnell erzählt: Annika, 37 jährige Ehefrau und glückliche Mutter zweier Kinder, verliebt sich wie ein Teenager in ihren neuen Arbeitskollegen. Soweit, so gut. Doch ausgerechnet Annika! Die perfekte Mutter! Die perfekte Ehefrau! Die perfekte Marketingleiterin! Alles hat sie im Griff: Ehe, Kinder, Freunde, Beruf. Und jetzt das. Aber: Eros hat gezielt und mitten ins Herz getroffen.Rickard schafft es, eine Saite in ihr zum Klingen zu bringen, die Tom schon lange nicht mehr – oder vielleicht noch nie? – angeschlagen hat. Doch, doch, Annika kämpft: um ihren Mann, um ihre Familie, um ihr Gewissen. Und tatsächlich lässt Tom sich auf ein romantisches Versöhnungswochenende ein – das in einem schrecklichen Desaster endet. Danach treibt es Annika immer wieder unentdeckt in Rickards Arme. Bis Tom versehentlich die SMS auf ihrem Handy liest: »Vermisse dich jetzt schon. Kuss, R.« Noch in der Nacht muss Annika ihre Koffer packen. Eine Woche Bedenkzeit hat Tom ihr gegeben.” (Quelle: dtv)
MEINE REZENSION:
Das Thema ist toll, nahezu jede/jeder kann sich zumindest in Teilen im Roman wiederentdecken. Aber es löst in mir keinen aha-Effekt, kein Mitfühlen, kein Auseinandersetzen aus, schade.

Natürlich ist nach dem Lesen des Klappentextes klar, WAS passieren wird. Wie es dann zu der besagten SMS kommt, zog sich für meinen Geschmack viel zu sehr in die Länge – das Beschriebene ist das Leben, der Alltag wie man es als Elternpaar kennt. Zu viele Nebenschauplätze tun sich auf.

Als es dann endlich um die SMS und diese EINE Woche geht, die alles entscheidet, kommen die Protagonisten zu kurz. Darauf war es mir angekommen. Was geschieht mit ihr, mit ihm in diesen wenigen Tagen? Stattdesssen rast Annika atemlos hechelnd durch die wenigen letzten Seiten des Romans, inkl. großer Aussöhnung mit der Mutter.

Achtung Spoiler: Den offenen Schluss dagegen finde ich gelungen.

Published inKolumneRezensionen
et Claire