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Das Ende einer …

Shades of Grey – Befreite Lust
E. L. James

Zunächst scheint sich Christian tatsächlich auf Ana einzulassen, und die beiden genießen ihre Leidenschaft und die unendlichen Möglichkeiten ihrer Liebe. Aber Ana ist sich bewusst, dass es nicht einfach sein wird, mit Christian zusammenzuleben. Ana muss vor allem lernen, Christians Lebensstil zu teilen, ohne ihre Persönlichkeit und ihre Unabhängigkeit zu verlieren. Und Christian muss sich von den Dämonen seiner Vergangenheit befreien.
Gerade in dem Moment, als ihre Liebe alle Hindernisse zu überwinden scheint, werden Ana und Christian Opfer von Missgunst und Intrigen, und Anas schlimmste Albträume werden wahr. Ganz auf sich allein gestellt, muss sich Ana endlich Christians Vergangenheit stellen.

Klappentext des Verlags

MEINE REZENSION

So, das ist es nun, das Ende der Reise von Anastasia Steel und Christian Grey. Warte mal, wie enden noch gleich alle Märchen? “Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute…” in ihrem Haus am See mit Spielzimmern für die unterschiedlichsten Bedürfnisse. Aha.

Ja, was soll ich sagen. E. L. James versteht ihr Handwerk einer guten Unterhaltung mit einem interessanten Spannungsbogen, zahlreichen Überraschungsmomenten und natürlich Sex am laufenden Band – immer und überall. Leider hat auch der letzte Teil mich nicht für sich einnehmen können?

Hey – was ist da eigentlich anders bei mir? Warum erlagen & erliegen so viele Frauen (und auch Männer) dem Hype, der Faszination dieser Trilogie? Ich habe nach all den Jahren, in denen Gras über die Story zu wachsen schien – obwohl das sicher nie ganz der Fall sein wird, solange die Geschichte ins Kino schwappt – wirklich versucht, dem Roman eine echte Chance zu geben…

Aber es ist wie es ist und bleibt für mich ein Märchen voller Klischees mit einer gehörigen Portion Sex, der vielen Lesern Anregung sein kann und sicher auch ist, über den Tellerrand des eigenen Schlafzimmers hinaus zu schauen.  Ich habe es relativ zügig gelesen, mich weiterhin oft geärgert über Ana’s Naivität und ständige Verfügbarkeit, Christians dekadenten Lebensstil und seinen Versuch, immer wieder alles mit Sex zu regeln – Gespräche, Probleme, Sorgen werden durch intensiven Körperkontakt verdrängt.

Kann man/frau damit zufrieden sein? Ist das die Erfüllung nach der sich beide sehnen? Gibt es nicht noch mehr im Leben zu entdecken? Fehlte es mir an Tiefgang? Sollte ich den eher nicht erwarten? Vielleicht liest sich die Trilogie einfach besser als Genusslektüre? Möglicherweise stelle ich mir die falschen Fragen zum richtigen Buch oder andersherum.
Ich gestehe, mein Fall war die Story nicht. Schade. Ich hatte mich ehrlich dafür interessiert. Doch zum Glück gefällt nicht jeder/m im gleichen Maße jedes Buch und das ist auch gut so… Mehr bleibt nicht zu sagen.

Doch – noch etwas zum Cover. Auch dieses gefällt mir über alle Maßen und by the way – ich finde die deutschen Cover viel schöner als die der Originalausgabe. Aber auch das ist sicher Geschmacksache 😉

Published inKolumneRezensionen
et Claire